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EISMEER
Max Rehberg
Es ist jetzt schon eine ganze Weile her,
seitdem das Schiff im Eismeer landete,
man spürt den eisigen Wind und hört die Kälte,
da ist lediglich das Knarzen vom Untermast,
welches ihr pfeifendes Todeslied
manchmal unterbricht,
Spitzhacke um Spitzhacke änderte nichts,
das Schiff, es verbleibt im ewigen Eis,
doch Aussichtslosigkeit ist eine Frage der Perspektive,
man kann auch in der Arktis Fische fangen,
so kommt man sogar eher zu seinem Traumgewicht
und so ein großes Schiff für sich allein
bietet genug Fläche für Traumtänzerei,
von der Mars aus, wo einst die Segel hingen,
kann man mehr als nur die Sterne sehen.
03/25
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